Infoarchiv Norderstedt | Die drei Häuser gegenüber der Einmündung der Stettiner Straße in den Friedrichsgaber Weg werden abgerissen, das beschloss die Norderstedter Stadtvertretung während ihrer Sitzung am 1. März. Damit haben CDU und FDP ihre per Fraktionshopping von Doris Vorpahl (ehemals SPD) errungene Ein-Stimmen-Mehrheit erneut ausgenutzt, um zuvor von der gewählten Mehrheit gefasste Beschlüsse zu kippen. Der Abriss-Entscheidung voraus ging nicht nur eine erneut heftige Auseinandersetzung, in deren Verlauf die wechselhaft abstimmende Vorpahl unter anderem als "Rückrätin" bezeichnet wurde, sondern auch monatelange Streitereien zwischen Stadtverwaltung, "Links"-Parteien und einer Gruppe AnwohnerInnen. Die waren erst gegen die geplante Ansiedlung des Sozialen Zentrums vorgegangen ("gutbürgerliches Wohngebiet, gepflegte Vorgärten"), schwenkten später aber mehrheitlich auf die Forderung nach einem Kreisel um - der zufällig auch den Abriss der umstrittenen Häuser notwendig gemacht hätte.