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Samstag, 8. Januar 2011, 6:34 Uhr
Dioxin-Skandal wirft Licht auf Lebensmittel-Industrie
Bio-Eier sind unbedenklich
Infoarchiv Norderstedt | Der Verzehr von Bio- und Freilandeiern ist trotz den aktuellen Dioxin-Skandals unbedenklich, darauf weisen zur Zeit verschiedene Quellen hin. Zwar nehmen auf Freiland gehaltende Hühner grundsätzlich mehr Dioxin auf natürlichem Wege auf, als etwa Käfighühner, da jedoch bei Bio-Eiern alle Formen tierischer Fette verboten sind, gehören die Bio-Produzenten definitiv nicht zu den Kunden der schleswig-holsteinischen Firma Harles und Jentzsch, der jetzt eine bis zu 77fache Überschreitung der Dioxin-Grenzwerte nachgewiesen wurde. Darauf vertraut auch Michael Wollenberg vom Edel-Restaurant Wattkorn in Langenhorn, der sich im Hamburger Abendblatt im Rahmen des Dioxin-Skandals als Bio-Ei-Käufer "outete". Bio-Eier erkennt man an der ersten Zahl des Aufdrucks auf den Eiern selbst: 0 steht für Bio-Eier, 1 bedeutet Freilandhaltung, 2 immerhin noch Bodenhaltung, 3 steht für Käfighaltung in Legebatterien. Die nächsten beiden Zahlen nach "DE" für Deutschland stehen dann für das Bundesland, aus dem die Eier stammen. Legebetriebe mit bereits nachgewiesenen Überschreitungen des Grenzwert sind nach einem Artikel des Heimatspiegel:
- 2-DE-0513912
- 3-DE-0514411
- 2-DE-0350121
- 2-DE-0350372
- 2-DE-0355461
- 3-DE-0312141
- 2-DE-0312142
- 2-DE-0312151
Derweil trägt nach Meinung des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND) vor allem die Industrialisierung der Tierhaltung Schuld am Dioxin-Skandal. Erst kürzlich habe die schwarz-gelbe Bundesregierung die gesetzlichen Vorschriften zur Errichtung von Legehennenbetrieben gelockert: Musste dafür früher nachgewiesen werden, dass 50% des Hühnerfutters vom jeweiligen Betrieb selbst hergestellt wird, ist es heute möglich, ohne eigene Futtermittelproduktion Legehennen zu halten. Die alte Regelung hätte Verunreinigungen möglicherweise lokal begrenzt, zumindest aber abgemildert.