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Freitag, 7. Oktober 2011, 11:14 Uhr
Leiteritz fechtet Rathje-Hoffmann-Wahl an
Parteiengezänk
Infoarchiv Norderstedt | Gleich in zwei Norderstedter Parteien, bzw. Wählergemeinschaften ist derzeit Dampf im Kessel: Während bei der GALiN verbreitet Unmut über die Neugründung der Bündnis 90-Grünen im Ort herrscht, hat sich in der Union eine offene Auseinandersetzung über die Umstände der Wahl von Katja Rathje-Hoffmann zur Landtagskandidatin im Wahlkreis 28 entwickelt.
Die amtierende Landtagsabgeordnete hatte sich wie berichtet Anfang September in einer Wahlkreiskonferenz der CDU deutlich gegen ihren innerparteilichen Konkurrenten Dirk Bruster durchgesetzt: Konkret soll Rathje-Hoffmann 146 Stimmen erhalten haben, auf nur 67 Unterstützer kam Bruster. "Soll erhalten haben", weil es mittlerweile ernste Zweifel an der Rechtmäßigkeit der Wahlen gibt und auch die Auszählung vereinzelt angezweifelt wird. Eines der Fragezeichen: 146 plus 67 Stimmen ergeben zusammen 213, es waren aber offenbar nur 212 CDU-Mitglieder im Saal. Außerdem gibt es Vorwürfe, nach denen Katja Rathje-Hoffmann selbst während der Auszählung der Stimmen anwesend war. Bereits am Dienstag war bekannt geworden, dass mit Hanco-Gisbert Mierendorff mindestens ein wegen des Wohnorts nicht stimmberechtigtes Mitglied am Wahlgang Anfang September teilgenommen hat.
Nun ist es zwar äußerst unwahrscheinlich, dass diese Unregelmäßigkeiten eine derart klare Entscheidung wesentlich beeinflusst haben, für den kampferprobten Gert Leiteritz, ein wortgewaltiges Urgstein der Norderstedter Union, reichen sie aber aus, um den Wahlausgang anzufechten. Gegenüber der Norderstedter Zeitung sprach er sogar von "Vorgängen (...) nahe des Wahlbetrugs". In diesen Tagen tritt deshalb das Parteigericht des CDU-Kreisverbandes zusammen und könnte tatsächlich die Wiederholung des Wahlganges anordnen. Eine Situation, die Kreisgeschäftsführer Uwe Voss vermeiden will und auch für unwahrscheinlich erachtet. Die genannten Punkte sind für ihn auf Missverständnisse zurückzuführen, nicht auf gezielte Wahlbeeinflussung.
Dass die Wahl überhaupt derart umstritten ist, lässt sich mit der Lagerbildung erklären, die sich vor der Abstimmung ereignete: Während sich der Norderstedter CDU-Vorstand und verschiedene Parteigliederungen, wie die Frauen-Union schnell hinter Rathje-Hoffmann versammelten, sprachen sich die Junge Union, Leiteritz selbst und die ehemaligen Landtagsabgeordneten Manfred Ritzek und Herbert Paschen lautstark für Dirk Bruster aus.
Ein Kommentar zu diesem Artikel
08.10.2011, 21:22 Uhr Anonymous: Fakten!
Die Mehrheit der Mitglieder im Norderstedter CDU-Vorstand befürwortete Dirk Bruster, allerdings wurden diese von Uwe Matthes, Günther Nicolai und Uwe Behrens unter Druck gesetzt die Dame aus Nahe offiziel zu unterstützen! Ein Vorstandsmitglied sprach dies in einer Sitzung einmal an und was folgte war ein Verhor á lá Richter Freisler! Im Norderstedter CDU Vorstand sind die Stasimethoden der drei Herren leider gang und gebe da alle anderen CDU Mitglieder zu eingeschüchtert sind um sich zu wehren.